. . . . G E D I C H T E . . . .




"F L U F F I G"

 (für Sylvie)


 DIE WEISHEIT IST,

WIE WIR NUN WISSEN,

EIN VIEL BENUTZTES RUHEKISSEN.

DIE LIEBE, WIE KÖNNT´S ANDERS SEIN,

DARIN, UND NUR GANZ KLITZEKLEIN,

- EIN WUNDERWEICHES FEDERLEIN.

 

DIE LEICHTIGKEIT DIE DU GEAHNT,

HAT SICH NUN IHREN WEG GEBAHNT.

DENN GUT GELAUNT UND LEBENSLUSTIG,

STEHT HEUTE NEBEN RAU UND FRUSTIG.

UND SOMIT IST ES KEINE LAST,

WENN DU JETZT DIESE AUSWAHL HAST.


ICH WÜNSCHE DIR UND LASS DICH´S WISSEN

EIN GIGANTISCH SANFTES RUHEKISSEN

© Rainer Karl Westerfeld

 



"Der Meteor" 

 

Wir sind, das ist nun mal der Fall,

nur kurz ein Gast auf diesem Ball.

Es schwamm schon lange vor Frau Holle,

ein jeder Depp auf (s)einer Scholle.

 

Pangeas Stund liegt weit zurück,

nun sichert jeder sich mit Glück, 

ne´n Part vom alten Felsenstück.

Er reist in knappen Lebensstunden, um das

erwählte zu erkunden.

 

Ha, ein freies Plätzchen soll´s schon sein, am Berg, mit Meer und nicht so klein.

Nen´n blauen  Pool mit Wasser drin,

das gibt dem Leben erst nen Sinn.

 

Ruht er dann nach der Suche Bürde, an seinem Pool sich aus mit Würde,

dann kommt mit kräftgem Donnerhall

ein Meteorchen aus dem All.


Du siehst, dass ist auch hier der Fall, sind wir nur Gast auf diesem Ball.

Die Blumen auf dem frischen Hügel verwelken bald,

dass ist das Übel. 

© Rainer Karl Westerfeld



"Tröpje voor Tröpje"

 

Ne Medizin das wisst ihr ja,

 ist voll und ganz zum heilen da.

Ob Pulver oder Pille,

strikt nach des Doktors Wille.

 

Nun steht in meinem Küchenschrank,

ne „Medizin“ und bin nicht krank.

Es ist nicht Pulver oder Pille,

es ist, das ist kein dummer

Flaps, ne „Medizin“ aus rotem Schnaps.

 

Kein strenger Doktor weit und breit,

zum mut´gen Selbsttest gern bereit.

Die Dosis ist auch schnell bestimmt,

und Kismet seinen Lauf nun nimmt.

 

 Das Fazit formt die Übersicht.

„Ein Gedicht“

 © Rainer Westerfeld 

 



 "Auf dem Rad" 


Ein Sommertag im Sonntagskleid

zeigt stolz mir seine Freunde,

edles Lüftchen, sanftes Düftchen

streicht zärtlich mir die Wangen.

 

Das Himmelszelt im Seidenglanz

erbittet zum Verweilen.

Aus weiter Ferne weht heran,

ein eingewebter Glockenklang.


Die Vögel hoch im Blau sich necken,

Bienen sausen um die Hecken,

vor mir da glänzt das weite Grün.

Zart und wonnig spielt der Wind,

ganz sanft, mit tausend Halmen.


Die Harmonie der Friedlichkeit,

sie macht mich ganz benommen.

Ein Wesen fällt mir plötzlich auf,

fehlt hier in diesem Reigen,

so feenhaft und fröhlich leicht,

wie wundervolle Noten.


Schau flugs mich um, kann dich nicht sehn,

ein stilles Sehnen dringt tief mir aus dem Herzen.

Ich wünsche mir es machte

Ping -

und du wärst hier, mein

"Schmetterling".

 © Rainer Karl Westerfeld 



 

B I R T H S D A Y

 

Wenn heute dein Geburtstag ist,

und jemand dich von Herzen Küsst.

Du aber ohne Kuss auch glücklich bist,

und du auch niemanden sonst vermisst.

Schaust du dann trotzdem fröhlich drein:

"So kann´ s das ganze Jahr lang sein"!

 

Dein Leben kann - du glaubst es kaum,

an diesem Tag stark sein wie ein Baum.

Das Himmelszelt wirkt frisch geputzt,

als hätt es nie ein Mensch benutzt.

Ins Fenster hell, lacht Sonnenschein:

"Möge dies das ganze Jahr so sein"!

 

Sehr labend sind solch rare Stunden,

in denen du dich kannst selbst erkunden.

Ist die Erkenntnis sonnenklar,

dann wird's ein super neues Jahr.

Und auch der Frohsinn kehrt nun ein:

"Dann mögs das ganze Jahr so sein"!

 

Eines tu ich noch zum guten Schluss,

ich schicke dir - nicht weil ich muss,

nen knallig bunten Birthsday-Kuss!

Den schick ich dir in großer Freud,

den's ist ja dein Geburtstag heut!

Dann wünsch ich dir noch massig Schwein:

"So Solls auch über Jahre sein"!

© Rainer Karl Westerfeld 2023


 

HMM, DER MAI

 

Der Mai wird nun in Bälde kommen,

dann schlagen zack die Bäume aus!

Drum bleib ich, das ist gar kein kein Graus,

den lieben langen Tag zu Haus.

 

Auch gibt's hier drin bei mir kaum Schnee,

und freu mich, wenn ich keinen seh.

Hab auch kein Bock auf hübsche Tanten,

nicht mal auf hässliche Verwandten.

 

Drum sitz ich hier, ich armer Thor,

und bin so lonely like wie before.

Nun wohnt der Hock-down hier im Zimmer,

am Horizont (k)ein kleiner Schimmer?

© Rainer Karl Westerfeld 2023


"FraÖhmes Geranien"

 

Zu mächtig war des Winters Harm,

dies rief den Gärtner auf den Plan.

Er schritt zur Tat, schnell war´s vollbracht,
zerstört war nun Geranienspracht.
Nur gut gemeint, - doch Blumen darben,
wohin sie schaut, - nur öde Farben!

Der Frühling kommt, es singt der Wind,
das freut ein jedes Blumenkind.
Nun kommt der Gärtner neu ins Spiel,
und pflanzt der Blümchen reichlich viel,

wenn dann auch noch ein Bienchen summt,
dann wird bald alles wieder bunt.


Das ist man so, weil Sonne scheint,
und manchmal -nicht- nur der Himmel weint.
Man nennt die Zeit sehr gerne Frühling,

-oder aber auch, -ganz einfach Feeling!

                                                              © by Rainer Karl Westerfeld, im Mai 2023





 

WHISPERING

 ... für Schnuff

Der Baum vor meinem Fenster rauscht,

als ruf er leise deinen Namen,

die Botschaft sachte zu mir dringt,

ich kann sie nur erahnen.

 

Doch flüstert deutlich er den Namen.

Ein Windhauch beugt ganz zart die Töne,

als wolle er mich nicht erschrecken,

nur sanft und zart ganz sachte wecken.

 

Mein Lächeln flieht zum Sterneglanz,

betäubt die Trauer meiner Seel.

Vergangenheit ist Zeit im Raum,

im Sternenschein verfliegt der Traum.

 

Vernimmst dereinst du die Botschaft in

der  Nacht, hab ich im Traum an dich

gedacht. Der Baum vor deinem Fenster rauscht, als ruf er leise meinen Namen.

  

Die Zeit vergeht, ein Wind verweht,

Ein Blümchen fällt am Wegesrand.

Die Liebe kommt, - die Liebe geht,

dass ist das wahre Leben.

 

Ein Baum vor einem Fenster rauscht,

als rufe leise er zwei Namen,

die Botschaft nicht mehr zu uns dringt,

und niemand wird sie je erahnen.

 

Die Zeit vergeht, ein Wind verweht…

© Rainer Karl Westerfeld, Wiesbaden März 2024




 

"ZWISCHENZEIT"

… für Sylvie

In unsrem ganz normalem Leben

da geht ganz schnell mal was daneben.

Dies erzeugt - bei Groß und Klein-

ne ausgewachsne Seelenpein.

Um leid und Kummer auszumerzen

schenk ich dir heut zwei neue Herzen.

 

Das schwarze Herz vergangenes Leben

es ist, dies weiß ich - mit und ohne Hut,

nur was für Menschen ohne Mut.

Drum schreibe ich dir nun diese Zeilen,

um nicht in Vergangenem zu weilen.

 

Ein zweites steht für deinen Lauf,

für Liebe, Kraft ganz oben auf.

Es ist ein Bote, ohne plump zu Scherzen,

direkt aus “meinem” alten Herzen.

So strahlt es nun, so ists mal eben,

für dich und dein nun neues Leben!

 

Ein super Topping gibt's zum Schluss

durch einen süßen Kirschen-Kuss.

Der Kirsche Geist soll da symbolisch sein,

nun kehren Ruh und Friede ein.

Die Fröhlichkeit, denn das errätst du nie,

heißt hier ganz einfach: “Mon Cheri”!

 

>VIEL  GLÜCK<

© Rainer Karl Westerfeld, April 2024